Die besten Tipps gegen Abzocke durch Autovermietungen
Erstellt von Vincent Sherlock am 26. Juli 2013, 12:56 UhrEs ist wieder Urlaubssaison und viele Urlauber wollen sich am Urlaubsort einen Mietwagen buchen, um auf eigene Faust das Land zu erkunden oder jeden Tag an einen anderen Strand zu fahren. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Sie nicht von den Autovermietungen abgezockt werden.
Diese entdecken immer wieder neue, miese Tricks, um dem Kunden mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Natürlich ist dies nicht bei allen Firmen so, eine gute Übersicht erlangen Sie hier bei unseren Bewertungen der verschiedenen Autovermietungen.
Eines der neuesten Abzockmodelle, welches um sich greift, sind sogenannte “Full-Empty-Angebote”, diese werden sogar noch als kundenfreundlicher Service bezeichnet. Dabei übernimmt der Kunden das Auto vollgetankt und kann es ohne finales Auftanken wieder an der Station zurückgeben.
Gerade viele südeuropäische Autovermietungen nutzen diese Angebote als Geldquelle und verdienen daran prächtig. Die Tankfüllung nach der Abgabe wird dem Kunden dabei gesondert in Rechnung gestellt, ohne das der Betrag bei der Buchung oder der Wagenrückgabe aufgerufen wird. Erst Wochen nach der Rückkehr aus dem Urlaub erhält der Kunde die Rechnung. Diese fällt zudem wesentlich höher aus, als wenn der Kunde vor Ort selber tankt. Denn je nach Autotyp werden zwischen 50 und 90 Euro pro Tankfüllung fällig, zu diesem Betrag kommt noch eine, in der Regel überzogene, Servicegebühr.
Auch auf eine zweite Art und Weise machen die Autovermieter mit diesen “Full-Empty-Angeboten” Geld, denn bei der Abgabe darf der Wagen zwar leer abgegeben werden, doch kaum ein Fahrer fährt ein Auto bis zum letzten Tropfen leer.
Der ADAC rät seinen Mitgliedern und auch allen anderen Autofahrern dazu, auf die sogenannte “Full-Full-Option” zu bestehen. Dann übernimmt man ein vollgetanktes Auto und bringt es mit vollem Tank wieder zurück zur Mietwagenstation.
Weitere wissenswerte Tipps gegen Abzocke bei der Mietwagenbuchung
Bei der Buchung eines Mietwagens sollte besonders der genaue Zeitpunkt der Anmietung beachtet werden, denn ein Miettag dauert immer 24 Stunden. So muss ein Kunde der ein Auto am Vortag um 10 Uhr abholt und am nächsten Tag um 12 Uhr zurück bringt, auch den zweiten angebrochenen Tag bezahlen. Und das in voller Höhe. Zur Sicherheit sollte man die Abgabeuhrzeit immer eine Stunde früher als die Uhrzeit der Abholung wählen.
Bei der Wahl der Versicherung sollte man von Angeboten mit Selbstbeteiligung absehen, da Versicherungen ohne Selbstbeteiligung nicht wesentlich teurer sind. Die Deckungssumme sollte bei mindestens 1 Million Euro liegen. Vor allem in den USA ist dies wichtig, da dort die gesetzlich vorgeschriebene Mindestdeckungssumme nur 20.000 US-Dollar beträgt.
Viele Autovermieter versuchen vor Ort, den Kunden zu einem Upgrade in eine bessere Kategorie zu überreden. Besonders in den USA wird dabei gerne der Hinweis geäussert, dass das Auto für das mitgeführte Gepäck zu klein sei. Der Kunde sollte den Wagen in Ruhe anschauen und sich nicht bedrängen lassen. Idealerweise checkt man schon vor der Abreise die verschiedenen Kategorien hinsichtlich der Größe des Autos.
Sollte das Auto stark verschmutzt oder beschädigt sein, sollte man als Kunde entweder ein anderes Fahrzeug verlangen oder alle Schäden oder Verschmutzungen im Vertrag notieren lassen.
Und schließlich sollte man den Mietvertrag natürlich genau durchlesen. Viele Vermieter regeln Zusatzleistungen wie den Pannenservice im Vertrag, ohne den Kunden mündlich darüber zu informieren. Durch die Unterschrift im Vertrag werden diese Regelungen akzeptiert, egal ob darüber aufgeklärt wurde oder nicht.