Langfristig erwartet die Branche höhere Preise bei Mietwägen
Erstellt von Jenny Jung am 24. Oktober 2022, 17:50 UhrWenn es nach Branchenriesen wie Sixt geht, sind die hohen Preise bei Mietwägen gekommen, um zu bleiben. Das glauben zumindest die Verantwortlichen für den Bereich Finanzen beim führenden großen Münchner Autovermieter, wenn es um die nahe Zukunft geht.
Angespannte Wirtschaftslage trifft auch den Mietwagenmarkt
Der Mietwagenmarkt hat keine leichten Jahre hinter sich. Denn pandemiebedingt brach für eine lange Zeit ein großer Teil der Nachfrage weg. Nun hatte sich das Geschäft mit Mietwägen gerade wieder erholt. Doch jetzt droht die nächste Krise. Die kommende Rezession dürfte auch den Mietwagenmarkt treffen. Dennoch bleibt Sixt Finanzvorstand Kai Andrejewski optimistisch und sieht derzeit noch keine direkten Auswirkungen auf sein Unternehmen. Natürlich sehen auch die Münchner einer ungewissen Zukunft entgegen. Doch derzeit spürt das Mietwagenunternehmen noch keine Auswirkungen der schwächeren Konjunktur.
Im Gegenteil: Noch im September wurde die Umsatzprognose für das laufende Jahr deutlich erhöht. Grund dafür waren aber vor allem die gestiegenen Mietpreise für Mietwägen. Dieses Phänomen trifft aber nicht nur auf Sixt zu, sondern auf die ganze Branche. Diese freut sich nach fast einem Jahrzehnt gleichbleibender Preise über die Anpassung und nennt sie mehr als nur gerecht.
Sixt nimmt die USA weiter in den Fokus
Auch wenn der deutsche Markt für Sixt weiterhin einer der wichtigsten Märkte bleiben wird, setzt das Unternehmen verstärkt auf sein Engagement in den USA und sieht dort seine Zukunft. Schließlich ist das Potenzial auf dem größten Mietwagenmarkt der Welt für Sixt noch lange nicht ausgeschöpft. Trotz der verstärkten internationalen Bemühungen wird Sixt auch in Zukunft darauf setzen, neue Konzepte zuerst im Heimatmarkt zu erproben, bevor sie international ausgerollt werden. Die deutschen Kunden dürfen also gespannt sein, was als nächstes kommt.