Hertz wegen Corona in Nordamerika insolvent
Erstellt von Tobias Kurz am 25. Mai 2020, 14:15 UhrDie Coronakrise trifft auch Mietwagenanbieter wie Hertz besonders heftig. Aufgrund der anhaltenden Umsatzeinbußen durch ausbleibende Fahrzeugbuchungen muss das Unternehmen in Nordamerika Insolvenz anmelden.
„Die Auswirkungen von Covid-19 auf die Nachfrage nach Reisen waren plötzlich und dramatisch, was zu einem starken Rückgang der Einnahmen des Unternehmens und künftiger Buchungen führte“, gab das Unternehmen als Begründung für das finanzielle Aus an. Der zweigrößte Mietwagenanbieter der Welt sah sich bereits zuvor mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert.
Durch die coronabedingten Einschränkungen waren nur noch rund 20 Prozent der Fahrzeugflotte von Hertz im Einsatz, das ertragreiche Geschäft an Flughäfen ist durch die Schließung selbiger weggebrochen. Trotz Streichung aller „nicht notwendigen“ Ausgaben konnte die Insolvenz in Kanada und den USA nicht verhindert werden. Die Tochtergesellschaften in Europa, Australien und Neuseeland sind davon jedoch nicht betroffen, wie das Unternehmen mitteilte.
Das Wall Street Journal berichtet von rund 19 Milliarden Dollar Schulden (17,4 Milliarden Euro), 20.000 Mitarbeiter sind entlassen worden.